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Über das ERFM


 

 

Das European Research Center for Fireballs and Meteorites (E R F M) erhielt erst 2008 seinen heutigen offiziellen Namen. Doch schon im Jahr 1998 begann alles Schritt für Schritt mit den ersten Aktivitäten. Im Jahr 2004 gründete Thomas Grau eine Initiative mit Namen „AusgangsPunkt Erde“ und begann damit, finanziell losgelöst von anderen Institutionen, selbständig zu agieren und zu organisieren. Er leitet heute das noch recht kleine Team des ERFM. Dieses hat sich die Aufgabe gestellt, auf gründliche wissenschaftliche Weise alle sporadisch auftretenden Meteoritenfälle bzw. detonierenden Feuerkugelereignisse ebenso wie größere Feuermeteore zu dokumentieren und möglichst genau zu untersuchen. Dabei beschränkt sich das räumliche Arbeitsgebiet wie in seinem Namen schon angedeutet auf Europa.

Eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit anderen europäischen Forschungseinrichtungen, welche bei dem Ziel helfen können, aktuelle Phänomene und Ereignisse besser zu dokumentieren und zu untersuchen, um den Wissensstand zu verbessern, wird ausdrücklich angestrebt. Ebenso ist das ERFM auf rege Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen, sobald es zu einem dieser seltenen und großartigen Momente eines Feuerkugelereignisses gekommen ist. Die wichtigsten Partnerorganisationen auf dem Forschungsfeld des ERFM sind das European Fireball Network (EN) und die International Meteor Organization (IMO).

Die größten Erfolge konnten im Zusammenhang mit den Meteoritenfällen von Neuschwanstein (D), Villalbeto de la Pena (E) und Puerto Lápice (E) erreicht werden. Durch unser Wissen und vor allem durch unser besonnenes und verantwortungsbewußtes Handeln konnten bei allen Fällen, in denen das ERFM involviert war, nicht nur die entdeckten Meteorite für einzelne staatliche Museen gesichert werden. Es profitierten vor allem auch europäischen Forschungseinrichtungen davon, daß fast alle Funde kostenfrei bzw. mit geringem Aufwand schon kurz nach dem Fall für Untersuchungen zur Verfügung standen. Nicht zu vergessen ist auch der allgemeine gesellschaftliche Nutzen, der durch unsere Arbeit entsteht. Abgesehen von dem außergewöhnlichen wissenschaftlichen Nutzen werden eben auch kulturelle Werte für die Bevölkerung gesichert, regionale Geschichte mit Inhalt gefüllt und zu jeder Zeit kommt es automatisch zu einer, wie wir finden, fruchtbaren Aufklärung und Interessenweckung.

Neben diesen herausragenden Ereignissen und Ergebnissen unserer Tätigkeit gibt es aber auch andere eher alltägliche Aktivitäten. Einerseits wird versucht, das EFN mit neuer Beobachtungstechnik zu unterstützen. Wir versuchen stets mit allen Mitteln, aktuelle Ereignisse europaweit schnell zu dokumentieren, um deren Potential und Wichtigkeit zu klären. Das Auswerten der Zeugenberichte gehört ebenso zum Alltag, wie das Schreiben von Berichten, das Halten von Vorträgen oder die Weiterbildung, um fachübergreifende Probleme und Fragen endlich aufzulösen. Auch Misserfolge, bei denen nach einem Fall und langen Bemühungen eben kein Meteorit gefunden werden konnte, gehören dazu. Letztlich sind dies aber wichtige Erfahrungen, um eine andere neue Situation besser einschätzen zu können. Mit Hilfe der Arbeiten des ERFM war es schon in zwei Fällen möglich, ein vom EN berechnetes Meteorereignis mit ganz unabhängigen Daten kontrollieren und verbessern zu können, wobei sehr interessante Unterschiede und Fakten zu Tage gefördert wurden.

 

  • Neuschwanstein (Fall vom 6.4.2002)

Im Jahr 2002 gelang Nadin Bukow und Thomas Grau, nur etwas mehr als drei Monate nach dem Fallereignis im deutsch-österreichischen Grenzgebiet nahe der Kulisse des weltberühmten Schlosses Neuschwanstein den ersten Meteoriten jenes Falls zu entdecken und damit für die Wissenschaft zu sichern. Dieser erste Erfolg, der gewissermaßen den Anfang des ERFM darstellt, wurde erst möglich, da jener Bolide durch das EN aus verschiedenen Perspektiven fotografisch aufgezeichnet werden konnte und darauf aufbauend später erfolgreich berechnet wurde. Nur durch eine intensive und enge Kooperation aller beteiligten Partner konnten alle Probleme gelöst werden, damit letztlich das frisch auf der Erde angekommene Weltraummaterial für die Planetologen schnell und unversehrt gesichert werden konnte. Das erfolgreiche Ermitteln des Streufeldes der Meteoriten anhand von Fotografieauswertungen gelang erst das zweite Mal in Europa.

 

  • Villalbeto de la Pena (Fall vom 04.01.2004)

Auch bei einem weiteren Meteoritenfall in Palencia (Spanien) im Jahre 2004, als kurz nach dem Fallereignis die ersten Bruchstücke des Meteoroiden gefunden waren, konnten Thomas Grau und Steffen Jacobsen in mehreren monatelangen Expeditionen sehr genau das gesamte Fallgebiet untersuchen. In diesem Falle ließ die Beschaffenheit der Vegetation die Möglichkeiten beispielhafter Feldstudien zu. Für die Wissenschaft bedeutete dies 13 frische Meteorite bzw. 2,2kg Material von insgesamt (TKW) 5,5kg für weitergehende Untersuchungen. Während dieser Suchexpeditionen wurden viele Grundlagen für spätere Suchaufgaben getestet und weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit allen Findern und Dank der sehr vielseitigen Datengrundlage zum Bolidenereignis selbst konnte eine sehr detailreiche und interessante Fallgebietsstudie ermöglicht werden.

 

  • Puerto Lápice (Fall vom 10.05.2007)

Einen wirklich historischen Erfolg bei der Untersuchung von Feuerkugelereignissen gelang Thomas Grau im Jahr 2007, mit der Entdeckung eines recht kleinen Meteoritenfalls in La Mancha (Spanien). Nur vier Wochen nach dem Fallereignis lokalisierte er den richtigen Ort und konnte den ersten kleinen Meteoriten von nur 5g entdecken. Thomas Grau war damit der erste Wissenschaftler, dem es gelang, einen Meteoritenfall und sein Fallgebiet exakt zu entdecken, und zwar nur allein durch die systematische Befragung der Zeugen. Seine Methode, die subjektiven Beobachtungsaussagen kontrolliert zu dokumentieren und später diese Daten in einen wissenschaftliche Kontext zu überführen, hat zum Erfolg geführt. Dies war ein schöner Beweis dafür, daß man auch auf dieser Grundlage ein Fallgebiet berechnen kann. Zusätzlich kam dann noch der Umstand dazu, dass es sich bei dem geborgenen Material um ein für die Planetologen höchst interessanten Regolith handelt, dessen Herkunft vom Kleinplaneten Vesta vermutet wird. Nur die schnelle Untersuchung vor Ort eröffnete die Möglichkeit, das komplette Fallgebiet zu untersuchen. Gefunden wurden in zwei Expeditionen auf diese Weise 15 Meteorite und auch die wahrscheinliche Hauptmasse von nur ca.100g.

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